Von der Rebe zum Champagner!
Boden
Grundlage für alle Trauben bildet der Boden, Terroirs genannt. Dieser bildet die Basis aller Champagner, auf diesen sind die Winzer sehr stolz. Er macht den Unterschied zu anderen Regionen aus.
Arbeit im Weinberg – pruning und Pflege der Reben
Die Arbeit im Weinberg ist die Grundlage eines jeden guten Champagners, das sogenannte ´Pruning´, das Schneiden der Rebstöcke in den Wintermonaten bildet hier die Grundlage. Die Pflege der Weinberge bzw. der Rebstöcke nach modernen und umweltbewußten Ansätzen spielt hier eine wichtige Rolle. Die Champagne ist seit längerem schon sehr auf den Einsatz umweltfreundlicher Mittel fokussiert. Die Arbeit im Einklang mit der Natur hat sich zu einem zentralem Thema herauskristallisiert.
Harvest
Vendage- die Ernte im Spätsommer bzw. Herbst ist sicherlich mit die spannendste aber auch stressigste Zeit des Jahres für jeden Champagnerwinzer. Geerntet wird nach den strengen Vorgaben des CIVC, dem Institut der Champagne. Sowohl der Zeitpunkt als auch die Menge der zu erntenden Trauben wird im Vorfeld festgelegt. Die Reben werden von Hand geerntet, dann meist in Bottiche zu 50 Kilogramm gepackt und ins Pressoir gebracht. Dort werde die Trauben in den mittlerweile meist pneumatischen Pressen, aber teilweise immer noch in den alten traditionellen runden Holzpressen gepresst.
Pressing
Wie schon geschrieben ist der Pressvorgang eine Glaubensfrage. Greift man auf die alten, traditionellen 4000kg fassenden runden Holzpressen zurück oder nimmt man die neuen Pneumatischen Pressen, die zwischen 2000 und 12.000 kg Traubenmaterial fassen. Einige Winzer tendieren mittlerweile zu den kleineren Pressen, da sie hier die einzelnen Parzellen separat Pressen können und nicht mehrere Lagen zusammen pressen müssen.
Wine Making
Sind die vorherigen Arbeitsschritte erfolgreich abgeschlossen geht es an die Weinbereitung.
Blending/ Assemblage
Das Zusammenfügen der Grundweinen aus den verschiedenen Trauben, aus verschiedenen Ortschaften und Parcellen ist die hohe Kunst des Kellermeisters. Er kreiert die Champagner die für
das jeweilige Haus stehen.
Zweite Gärung
Nachdem die optimale Zusammensetzung der Weine, die Assemblage gefunden ist folgt die zweite Gärung. Hier entsteht durch die Umwandlung von Zucker und Hefe in CO2 das was den Champagner ausmacht, die Bubbles, die Perlen, die feinen Bläschen. Im Anschluß reift der Champagner in den Kellern für mindestens 15 Monate bei NV ( non vintage Champagner ) und mindestens 36 Monate bei Jahrgangschampagnern.
Rütteln
Beim sogenannten Rütteln wird der Rest der Hefe in den Flaschenhals getrieben, dies erfolgte früher mit dem Rüttelbrett, dem Pupitre. Aktuell wird dies bei den Standardchampagnern maschinell gemacht und nur bei ganz besonderen Qualitäten wird noch von Hand gerüttelt.
Disgorging
Beim Degorgieren wird der im Flaschenhals gefrorene Hefepfropfen aus der Flasche geschossen, die fehlende Flüssigkeit wieder aufgefüllt. Wir legen hier Wert auf eine Dosage von maximalst 8 gr. Zucker pro Liter, tendenziell aber eher unter 6gr.. Danach kommen die Flaschen wieder für einige Monate in den Keller bevor sie in den Verkauf gehen.
Tasting
Eine optimal gekühlte Flasche Champagner zu öffnen ist immer ein Erlebnis. Wenn das prickelnde Getränk in ein gutes Glas fließt geht uns das Herz auf. Die Perlage transportiert die verschiedenen Aromen an die Oberfläche und dann weiter in unsere Nase.